Beschreibung
Die dauerhaft niedrigen Zinsen sowie eine Flucht in Sachwerte verlocken Privatkunden mehrere vermietete Objekte zu erwerben oder sich als Altbausanierer, Aufteiler oder gar Bauträger zu versuchen. Kreditinstitute stehen dabei in der Betreuung und in der Analyse dieser Kundengruppe der „Immobiliensammler“ vor inhaltlichen, aber auch organisatorischen Herausforderungen. Die Praxis zeigt, dass sowohl Ratings für Privatkunden als auch für Firmenkunden oftmals nicht aussagekräftig sind und auch die Kapitaldienstberechnungen für Immobilienunternehmen nicht zielführend sind. In diesem Seminar werden die verschiedenen Aspekte und Problembereiche einer Betreuung im Privat- und/oder Firmenkundenbereich erörtert und Vorschläge für eine ganzheitliche, risikosensible und vertriebssteigernde Betreuung dieser sehr interessanten Kundengruppe aufgezeigt.
Kundengruppe der „Immobiliensammler“: stetig zunehmende Bedeutung, vielfältige Erscheinungsformen
- Schwierige Abgrenzung zwischen Privat- und Firmenkundenbereich – aber Voraussetzung für Kundengruppenzuordnung (Rating, Bonitätseinschätzung), Kennziffersysteme und Finanzierungsstruktur! – Welche Abgrenzungskriterien sind in der Praxis gängig und sinnvoll?
- Zunehmend populäre Sonderform der “Familiengesellschaft”
Besonderheiten und Problemfelder für eine sachgerechte Bonitätseinschätzung • Überprüfungs- und Prozesshinweise • zahlreiche Praxisbeispiele
- Komplexe KDF-Berechnungen aufgrund verschiedener Einkunftsarten – steuerliche Aspekte, Lebensphasen Informationen aus Steuererklärung, Steuerbescheid, Mietertragsaufstellung und Liquiditätsplanung – Praxisbeispiele
- Auswirkungen der Wohnimmobilienkreditrichtlinie auf die Bonitätsprüfung – Abgrenzungsprobleme bei „Immobiliensammlern“
- Analyserelevante Besonderheiten bei der EÜR: u. a. Umsatzsteuer-/Vorsteuereffekte, Rückstellungen/Abschreibungen, Gestaltungsmöglichkeiten durch das Zufluss-/Abflussprinzip
- Problembereich Liquidität: Musterfall für eine objektbezogene Liquiditätsdarstellung
Ausgewählte Kennziffern für „Immobiliensammler“ und deren Aussagekraft
- Top-10 Kennziffern: u. a. zur Vermietung, Bewirtschaftung, Investition, Finanzierung
- Praxistipps für die Ableitung von Kennziffern von Immobilienunternehmen und aus dem gewerblichen Firmenkundengeschäft
- Quick-Check-Analyse Substanzwert vs. Cash Flow – Identifikation aller Cash Flow relevanten Ein- und Auszahlungen
- Praxistipps für schnelle und einfache Plausibilitätschecks
Praxiserprobte Maßnahmen zur Optimierung (teil-)gewerblicher Portfolien von „Immobiliensammlern“ unter Vertriebs- und Ertragsaspekten
- Ansätze zur Generierung von Zusatzprovisionen aus ganzheitlicher Betreuung und Beratungsleistung – Hinweise für eine „vertriebsfördernde“ Kreditanalyse
- Mögliche Cross-Selling-Ansätze für weitere Bankprodukte
Referenten
- Tanja Tatusch, Kreditberaterin Referat Sanierung, Wiesbadener Volksbank eG
- Volker Fentz, Ressortleiter Gewerbe- und Firmenkunden sowie Projektgeschäft, Prokurist, VR Bank Untertaunus eG
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