Beschreibung
“Papier ist mir irgendwie immer noch sympatischer”. Das ist die häufigste Aussage derjenigen (Kredit-)Mitarbeiter, die sich mit der Kreditaktenbearbeitung ausschließlich am Bildschirm vertraut machen sollen. Aber die Praxis zeigt, die Elektronische Kreditakte bietet beträchtliche Vorteile, nicht nur für die Bank, sondern auch für die Mitarbeiter – sofern die Hard- und Softwareausstattung stimmt: schneller Zugriff mit leistungsfähigen Suchmaschinen, ohne Aktenschlepperei und /-sucherei, viel weniger Archivraumbedarf, bequeme Versendungsmöglichkeiten und dabei geringste Datenverlustrisiken. Worauf es bei der hausindividuellen Entscheidung, in die Elektronisierung zu gehen oder nicht, ankommt, wie man solche Umstellungsprojekte plant und durchführt, und wo die Problembereiche liegen, sind die Themen dieses sehr praxisorientierten Seminars.
10:00 – 17:00 Uhr
Kosten-/Nutzen-/Risikoanalyse der Elektronischen Kreditakte
- Praxisberichte zur Auf- und Umsetzung der Projekte: Vorbereitungsphase, operative Scanphase, Qualitätssicherungs- und Nachbearbeitungsphase
- Erfahrungen und Praxistipps nach mehrjährigem Echtzeitbetrieb: Welche Kosteneinsparungen lassen sich tatsächlich realisieren? Wo liegen die Problembereiche und wie können diese ausgeräumt werden? – Erfolgsfaktoren
- Elektronische Kreditakte: zwingender Ausgangspunkt für weitere Optimierungen der (digitalen) Kreditprozesse – wertvolle Hinweise für weitere Verbesserungen der (Kredit-)Prozesslandschaft
Hinweise zu den aufsichts-, handels-, steuerrechtlichen Rahmenbedingungen
- Vorgaben zur papierhaften bzw. elektronischen Dokumentation/Aufbewahrung nach HGB, AO und KWG
- Risikobegrenzung durch die richtige Klassifizierungsentscheidung: Welches Dokument kann, soll, muss WIE (Zugriffsaufwand) und WIE LANGE nur oder zusätzlich papierhaft aufbewahrt werden?
Wertvolle Praxistipps zu aufbau- und ablauforganisatorischen Fragen
- Technische Arbeitsplatzausstattungen: Welche Hardwareausstattung für welchen Mitarbeiter/Arbeitsplatz?
- Aktueller Stand der Technik: Was leisten die gängigen gegenwärtigen Software-Angebote (nicht) und zu welchem Preis?
- Arbeitsabläufe und Mindestinhalte einer Arbeitsanweisung – Schnittstellendefinitionen
- Kompetenzregelungen: nur lesen, lesen und (über-)schreiben, ändern und löschen
- Nur Neufälle oder auch den Altbestand erfassen? Umgang mit den besonderen Problemen, vor allem bei der Altdokumentenerfassung – z. B. getackerte Dokumente, Urkunden (Siegel-/Urkundengarn), vergilbtes/scanuntaugliches Papier
- Festlegung einer praxistauglichen Aktenstruktur: Welches Dokument wird wo gespeichert?
- Datenqualität als wichtiger Baustein für die Qualität und Akzeptanz der Elektronischen Kreditakte – Ausmaß der Granularität
- Mindestanforderungen an die scannenden Mitarbeiter
- Fragen der Revisionsfestigkeit: Vier-Augen-Prinzip, angemessene Kompetenzen, Manipulationsresistenzen
Referenten
- Thomas Hassel, Bachelor of Science, Westerwald Bank eG Volks- und Raiffeisenbank
- Florian Hemm, Leiter, Fürstlich Castell´sche Bank, Credit-Casse AG
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