Beschreibung
Vermeidung widersprüchlicher Impulse nach Umstellung der RTF-Steuerung auf neue GuV- und Barwert-Perspektive unter Beachtung des RTF-/ICAAP-Leitfadens
Mit dem neuen aufsichtlichen RTF- und ICAAP-Leitfaden wird die Ausgestaltung der Risikotragfähigkeit (RTF) in Form des Fortführungs- oder Liquidationsansatzes perspektivisch durch eine parallel zu erfüllende, neue normative – als Aufwertung der Kapitalplanung– und ökonomische Steuerungsperspektive abgelöst. Vor allem die Verknüpfung der Kapital- mit der RTF-Planung birgt einige Stolpersteine. Dabei stellt u.a. das Zusammenspiel zwischen Stresstests der RTF mit adversen Szenarien der Kapitalplanung und der Umgang mit Planabweichungen aus Soll-Ist-Vergleichen vor Hintergrund des individuellen SREP-Zuschlags die Institute vor große Herausforderungen. Ein Bundesbank-Prüfer stellt die neuen Anforderungen, Prüffelder und Erwartungen dar. Danach setzt sich ein Risikocontroller mit Umsetzungsproblemen auseinander und gibt wertvolle Praxistipps.
Überwachung der Einhaltung der neuen RTF- und ICAAP-Anforderungen an die Kapitalplanung
- Überprüfung des internen Prozesses zur Sicherstellung der Risikotragfähigkeit (RTF) und Kapitalplanung im ICAAP: Erfassung erwarteter Veränderungen im Planszenario • Auswirkung des RTF-Limitverzehrs im laufenden und Folgejahr auf die Kapitalplanung • interner vs. regulatorischer Kapitalbedarf
- Abgabe von Prognosen zur Entwicklung der Kapital-, Liquiditätskennzahlen und Refinanzierungspositionen im Gesamtrisikobericht durch gezielten Rückgriff auf Ergebnisse der Kapitalplanung
- Aufwertung der Kapitalplanung in der normativen Perspektive: Anerkennung regulatorischer Eigenmittel sowie weiterer Kapitalbestandteile als Risikodeckungspotenzial zur Abdeckung aufsichtlicher Kapitalanforderungen
- Konsistenz zwischen Stresstests aus AT 4.3.3 MaRisk und adversen Szenarien der normativen Perspektive: Vergleich schwerer konjunktureller Abschwung mit adversem Szenario • Erwartungen an adverse Szenarien
Vermeidung von Stolpersteinen bei Verknüpfung der Risikotragfähigkeit mit der Kapitalplanung
- Erfassung von GuV-Risiken der RTF in adversen Szenarien – Praxishinweise zur angemessenen Integration
- Zusammenspiel zwischen Stresstests und Risikoappetit der RTF mit adversen Szenarien der Kapitalplanung
- Herausforderung: Planung des künftigen institutsindividuellen SREP-Zuschlags – Ideen für Anhaltspunkte
- Ableitung eines institutsindividuellen Managementpuffers in der Kapitalplanung – Informationsquellen?
- Handlungsoptionen zur Wiederherstellung der Einhaltung regulatorischer Anforderungen und Zielgrößen im Einklang mit Institutsstrategie und ggf. Sanierungsplan
- Umgang mit Abweichungen zwischen der Kapital- und RTF-Planung aufgrund von Plan-Ist-Vergleichen
- Ableitung strategischer Impulse auf Basis von Planungsannahmen – Steigerung der hausweiten Akzeptanz
Referenten
- Jan Bangert, Prüfungsleiter Referat Bankgeschäftliche Prüfungen 3, Deutsche Bundesbank
- Dr. Daniel Baumgarten, Teamleiter Risikotragfähigkeit und Kapitalplanung , Sparkasse KölnBonn
- Annika Rüder, Spezialist Zins- und Liquiditätsrisikomanagement Risikocontrolling, comdirect bank AG
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