Beschreibung
Immer wieder brandaktuell: Wertvolle Hinweise und Fallstricke zur Identifizierung von wirtschaftlich/personell verflochtenen Kreditnehmern
Eine zu starke Konzentration von Krediten auf einen einzigen Kunden oder eine Gruppe verbundener Kunden (GvK) kann für ein Kreditinstitut ein zusätzliches Verlustrisiko zur Folge haben. Aus diesem Grund muss im Rahmen der Kreditanalyse, Votierung und auch Prüfung erkannt werden, welche wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Bindungen zw. verschiedenen
Einzel-Kreditnehmern bestehen. Mit den neuen EBA-Guidelines und dem BaFin Rundschreiben zu den GvKs müssen weitere Änderungen und Präzisierungen zwingend berücksichtigt werden. Im Fokus stehen die Neuerungen in Wechselwirkung Kreditgeschäft-Meldewesen-Steuerung.
Das sehr erfahrene Referententeam verdeutlicht die Problembereiche aus Sicht der Aufsicht und der Kreditpraxis im “täglichen Umgang” mit KNE/GvK/Risikoeinheiten.
10:00 – 17:00 Uhr
Finale EBA-Guidelines und Umsetzungsrichtlinien BaFin/Deutsche Bundesbank zur
Gruppe verbundener Kunden (GvKs) • Änderungen und Präzisierungen
- 3-stufiges Prüfsystem, Kontrollindikatoren, neue Wesentlichkeitsschwelle
- Kriterien für Refinanzierungsabhängigkeiten
- Neu: Verbindung von Kontrolleinheiten und wirtschaftlichen Abhängigkeiten – Ermittlung der Ansteckungsgefahr anhand von Praxisbeispielen
- aktuelle FAQ-Liste und erweiterte Anwendungsleitfäden
- aktuelle Auslegungshinweise und Praxistipps
KNE/GvKs aus Sicht der Analyse-, Melde- und Prüfungspraxis
- Wechselwirkungen und Praxisprobleme im „täglichen Umgang“ mit den voneinander abweichenden Vorgaben: u. a. Beherrschung & Kontrolle, wirtschaftliche Abhängigkeiten, öffentliche Adressen (Silo-Ansatz), Wegfall von Widerlegungsmöglichkeiten, Sonderauslegungen
- KWG-KNE vs. CRR-GvK – Auswirkungen auf interne Prozesse bei Auseinanderfallen der KNE – Gefahr von Parallelprozessen – erhöhte Analyse- und Dokumentationspflichten
- Prozessvorgaben zur KNE/GvK-Identifizierung: Anpassung der Kreditbeschlusseinheit – kapazitätsschonende Schärfung der Prozesse
- Feststellungen aus MaRisk-Umsetzungsprüfungen mit Fokus auf Adressenausfallrisiko und Risikokonzentrationen
- aktuelle Auswirkungen auf die Großkreditbestimmungen und -anzeigen
- Konsequenzen unterschiedlicher KNE/GvK-Reichweiten für Groß-/Mio.-/Organ-Kredite und § 18 KWG-Erfüllung
- Abläufe unter Beachtung der Prozesseffizienz, Dokumentations- und Datenerfordernisse – Schnittstelle BCBS 239 und MaRisk 2017
Bildung von Gruppen verbundener Kunden mit wirtschaftlichen Abhängigkeiten
- Indizienprüfung der Kreditanalyse – zu möglichen Ausrichtungen von „Ansteckungsgefahren“ – Ausnahmen
- GvK – wirtschaftliche Abhängigkeiten bei natürlichen Personen und Personenhandelsgesellschaften ohne Beherrschungsverhältnis
- Nachprüfungs- und Dokumentationspflichten bei wirtschaftlichen Abhängigkeiten
Umsetzungs-und Prüfungtipps
- Überprüfung und Bereinigung der Bestände GvK mit wirtschaftlicher Abhängigkeit
- auffällige EDV-Verschlüsselungen
- Datenkonsistenz zwischen Anzeigen und Kreditprozess
- Falsche GvK? – Mängel in der Kreditprüfung
- die GvK im Beratungsprozess
Referenten
- Heinz-Michael Ritter, Leiter Evidenzzentrale für Groß- und Millionenkredite, Deutsche Bundesbank
- Frank Günther, Senior Consultant und Kreditspezialist , FCH Consult GmbH
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