Beschreibung
Die Aufsicht greift im Risikomonitoring verstärkt auf Meldewesendaten zurück, um einen tieferen Einblick in Risikoprofile und Geschäftsmodelle der Institute (SREP) zu erhalten. Dadurch rückt der Auf-/Ausbau eines Internen Kontrollsystems für Meldewesen- u. Berichtsdaten (“Meldewesen-IKS“) zunehmend in den Fokus von 44er Prüfungen. Ein Bundesbanker stellt Anforderungen, neue Prüffelder/-ansätze und Erwartungen der Aufsicht dar. Danach berichtet ein Bankcontroller über Projekterfahrungen bei Implementierung einer Meldewesen-Datenbank (u. a. Festlegen interner Verantwortlichkeiten u. Vertreterregelungen), Entwicklung eines prozessorientierten Regelwerks (u. a. Identifizierung kritischer Daten/-verknüpfungen) u. Aufbau eines Berichtswesens auf Basis von Meldewesendaten (u. a. aus COREP, FINREP und FinaRisikoV abgeleitete Frühwarnindikatoren).
Themen u. a.:
- Meldewesendaten als wesentliche Bemessungsgrundlage bei Festlegung des individuellen SREP-Zuschlags
- Anforderungen an Datenabstimmungen, Datenlängs-/Datenquerabgleiche und Überleitungsrechnungen
- (Neu-)Aufbau eines Internen Kontrollsystems für Meldewesen- und Berichtsdaten („Meldewesen-IKS“) zur Überwachung der Datenqualität(-Prozesse) und Meldedaten-Controlling – aktuelle Projekterfahrungen
- Aufbau einer workflowbasierten Meldewesen-Datenbank – Identifizierung meldepflichtiger Sachverhalte – Festlegung von Verantwortlichkeiten und Vertreterregelungen – vielfältige Vorteile (z. B. termingerechte, lückenlose Abgabe aller Meldungen; revisionskonforme Dokumentation der Melde- und Kontrollprozesse)
- Auslöser (u. a. Verbesserung des Meldewesen-IKS, Steigerung der Datenqualität, Identifizierung redundanter Daten) und Zielsetzung (u. a. Identifizierung kritischer Daten/-verknüpfungen, Entwicklung von Datenkontrollkonzepten) des Projekts: „Schaffung eines prozessorientierten Regelwerks fürs Meldewesen“
- Argumente für Aufbau eines meldewesenbasierten Reporting: Erleichterte Aufsichtskommunikation – hoher Detailgrad der Meldungen – vereinfachte Parametrisierung – aus COREP abgeleitete Frühwarnindikatoren
- Mehrwert von Meldewesendaten für die Risikosteuerung (insb. Kapital- und Liquiditätsplanung) und andere Datenabnehmer
- Prüffelder, 44er Prüfungen mit Fokus auf Meldewesen und häufige Mängel im betrieblichen Meldewesen
Referenten
- Fabian Gieseke, Bankgeschäftliche Prüfungen, Deutsche Bundesbank
- Lars Schleifer, Referent Meldewesen – Risikocontrolling Bereich Finanzen, Volksbank Mittelhessen eG
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